Aus der Kneipe auf die Laufstrecke
Meine sportlicher Werdegang beginnt an einem Abend im Jahr 2009. Nach einem Heimspiel des FC St. Pauli kommt es nach einigen Bier im Jolly Roger zu einer folgenreichen Frage. Ob ich nicht für einen guten Zweck beim Hamburg Marathon starten möchte? Ohne weiter darüber nachzudenken, war ich dabei.
Mein Training begann quasi bei Null. Ohne große sportliche Vorgeschichte stürzte ich mich in das Abenteuer und finishte 2010 meinen ersten Marathon.
Ich war Feuer und Flamme und es folgten viele weitere Marathonläufe. Die Zeit stand dabei erstmal gar nicht im Fokus, ich wollte einfach möglichst viele Marathon machen. Erst 2015 durchbrach ich die 3-Stunden-Schallmauer.
Einstieg in den Triathlon
Da mich Triathlon schon immer faszinierte, wollte ich 2014 etwas Abwechslung in den Trainingsalltag bringen. So meldete mich für meinen ersten Triathlon bei der Moret Mitteldistanz an. Mit einem antiken Zeitrad, geliehenem Einteiler und wenig Ahnung erreichte ich das Ziel und auch diesmal war der Funke übergesprungen.
Ich wechselte als Mitglied des FC St. Pauli in dessen Triathlon Abteilung. Die Begeisterung für den Triathlon lies mich nicht mehr los. Das Ziel war schnell klar: Langdistanz.
So startete ich 2016 bei der Challenge Roth zu meinem Debüt. Es sollte nicht das letzte Rennen über 226 Kilometer bleiben.
Der Weg nach Hawaii
Im folgenden Jahr ging es zur ersten Austragung des Ironman Hamburg. Als ich dort überraschend knapp an der Hawaii-Qualifikation scheiterte, wollte ich es 2018 bei der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt wissen.
Mit Mättz von Running Green fand ich einen Trainer aus dem St. Pauli Umfeld, der mich nach Hawaii coachen wollte. Ein Jahr spezifische Vorbereitung zahlte sich aus. Ich holte mir in Frankfurt den Slot für die 40. Ausgabe der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii und den Titel Vize-Europameister in der Altersklasse.
2019 konnte ich beim Ironman Vichy erneut den zweiten Platz in meiner Altersklasse erringen und mich somit zum zweiten Mal für die Ironman Weltmeisterschaft in Kona qualifizieren.
Da die Weltmeisterschaft für 2020 abgesagt wurde und ich mich für eine weitere Verschiebung entschieden habe, startete ich erst im Oktober 2022 und damit über 3 Jahre nach meiner Qualifikation erneut bei der Ironman World Championship auf Big Island.
Langdistanz unter 9 Stunden
Im Jahr 2023 lag der Fokus voll auf der Verbesserung meiner persönlichen Bestzeiten.
Das große Ziel, eine Langdistanz unter 9 Stunden zu finishen, nahm ich beim Ironman Copenhagen in Angriff. Nach einem absoluten Sahnetag blieb ich nicht nur deutlich unter 9 Stunden, sondern ich wurde auch zum ersten mal Sieger meiner Altersklasse.
Zum Jahresabschluss konnte ich dann auch noch meine Marathon Bestzeit beim Frankfurt Marathon unter 2:40 drücken.
Triathlon Punks
Aber nicht nur sportlich hat sich einiges entwickelt. Mit einigen befreundeten TriathletInnen gründen wir den Triathlon Punks e.V. – unseren eigenen Triathlon Verein. Getreu dem Punkrock-Motto „DIY“ – do it yourself! So werde ich 2025 erstmals für unseren Verein an den Start gehen.
Wohin mich meine sportliche Reise führen wird, welche Ziele ich mir für die Zukunft gesteckt habe und bei welchen Rennen ich starten werde, das erfahrt ihr alles wie immer hier auf meinem Blog.
nothing to prove,
nothing to lose!