Der 25. Ironman Klagenfurt und damit meine zehnte Langdistanz ist Geschichte.
Es war eine Reise ins Ungewisse und wurde zu einem Wechselbad der Gefühle, an dessen Ende Freude und Traurigkeit ganz nah beieinander lagen.
Am Tag nach dem Rennen sitze ich wieder an meinem obligatorischen Bericht und ich ahne, dass er wieder sehr lang werden wird. Ich hoffe, ihr seht es mir nach.
Vorbericht zum Ironman Klagenfurt
Ungewisser Start in die Saison 2024
Falls ihr meinen Blog oder mein Instagram Profil regelmäßig verfolgt, habt ihr es wahrscheinlich mitbekommen, dass mich seit Ende November eine äußerst langwierige und schmerzhafte Laufverletzung ereilt hat. Eine Knochenhautentzündung am Sprunggelenk zwang mich zu einer fünfmonatigen Laufpause. Mein Training bestand zu dieser Zeit nur aus Schwimmen, Radfahren und Krafttraining.
Erst Mitte April durfte ich mit Wandern beginnen, dann irgendwann auch die ersten kurzen Laufversuche wagen und eine Minute am Stück locker joggen.
Doch das Datum des Ironman Klagenfurt rückte unaufhaltsam näher.
Starten wollte ich in jedem Fall, denn auch Michelle hatte einen Startplatz für das Rennen, aber ein Finish konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht vorstellen.
Die Laufeinheiten wurden langsam etwas länger und ich blieb dabei zum Glück größtenteils schmerzfrei. Eine zweistellige Kilometerzahl erreiche ich dabei aber nie.
Erst zehn Tage vor dem Rennen laufe ich einmal 12 Kilometer, was dann auch der längste Lauf bleiben wird.
Mit einem solchen Laufpensum kann man schon an einem erfolgreichen Ironman-Marathon zweifeln.
Erstaunlicherweise gelang es mir aber trotzdem, in dieser Zeit gelassen zu bleiben und es zu nehmen, wie es eben kommt.
Vielleicht ist es die Routine, die sich nach knapp 10 Jahren Triathlon eingestellt hat. Vielleicht aber auch die Tatsache, dass ich im letzten Jahr beim Ironman Copenhagen und dem Frankfurt Marathon alle meine Ziele erreicht habe und es für mich in diesem Jahr um nichts geht.
Da sind wir dann aber auch bei einem ganz anderen Thema, denn irgendwie fehlen mir aktuell die sportlichen Ziele und damit auch ein bisschen die Motivation.
It’s a long way to Ironman Klagenfurt
Dann ist es soweit. Ganz plötzlich ist die Rennwoche da. Der Ironman Klagenfurt steht vor der Tür.
Das verhasste Packen aller notwendigen und auch unnötigen Dinge, die man so zu einem Ironman mitschleppt, dauert immer ewig und dann muss das ganze Zeug samt der Räder auch noch im Auto verstaut werden.
Knapp 800 Kilometer sind es für uns bis nach Klagenfurt. So entschieden wir uns auf dem Hinweg einen Stopover bei der Triathlon Punks Sektion Stuttgart zu machen und am Mittwochmorgen die restlichen 7 Stunden Richtung Österreich zu fahren.
Dort kamen wir dann ziemlich matschig am frühen Abend in unserem Airbnb an.
Das Wetter war sehr bescheiden. 13°C kalt und regnerisch.
Registrierung
Am Donnerstag fuhren wir, nach einem kurzen Stadtbummel durch die hübsche Altstadt, zur Registrierung. Die Schlange war enorm und so zog sich das ganze Prozedere ganz schön in die Länge.
Unerwartet trafen wir dort auf Basti, einem Mitglied der St. Pauli Triathlon Abteilung. Er ist ein Altersgenosse und will beim Ironman Klagenfurt das Ticket nach Hawaii lösen. Ich werde ihm dabei nicht im Weg stehen.
Auch für heute ist wieder Regen gemeldet. Eigentlich steht heute eine Radeinheit auf dem Plan, aber ich habe keine Lust das Rad nach einer Regenfahrt putzen zu müssen.
Also tausche ich das Training und gehe eine kurze Runde am See laufen und danach noch im Wörthersee anbaden.
Die Wassertemperatur ist mit knapp 20°C perfekt und das Wasser herrlich angenehm. Doch viel Sicht hat man im See nicht. Alles, was weiter entfernt ist als die eigene Hand, ist unsichtbar. Das hatte ich anders erwartet.
Das Wetter ist eigentlich das Hauptthema in Klagenfurt. Fast im Stundentakt checken wir diverse Wetter-Apps und entscheiden uns für den Wetterbericht, der uns am besten gefällt.
Zwischen Regenrennen und Hitzeschlacht scheint alles möglich.
Doch die starken Temperaturschwankungen machen vor allem Michelle körperlich sehr zu schaffen.
Das Warten auf den Ironman Klagenfurt
Viel zu tun gibt es in den Tagen vor einer Langdistanz nicht. Die meiste Zeit liegen wir auf der faulen Haut und essen. Carboloading ist ja auch eine Art Sport. Nach einem halben Kilo Weingummi wird es wirklich mühsam, sich noch mehr davon einzuverleiben.
Die kurze Radrunde am Freitag fällt aufgrund des Stadtverkehrs und der zahlreichen anderen Triathleten auf der Straße in die Kategorie “Stress pur”. Das war mir eigentlich vorher schon klar, aber wenn es im Trainingsplan steht, wird es halt gemacht.
Das Wetter ist heute perfekt. Es ist deutlich wärmer und sonnig. So darf es gerne bleiben.
Der Bike Check-In
Am Samstag packen wir unsere Wechselbeutel und machen die Räder für das Rennen fertig.
Dann radeln wir die fünf Kilometer von der Innenstadt aus zum Wörthersee, um die Räder einzuchecken.
Die Wechselzone des Ironman Klagenfurt befindet sich auf einem Parkplatz und ist sehr weitläufig.
Dank des AWA Gold Rangs, den ich innehabe, komme ich in den Genuss eines Radplatzes direkt am Ausgang. Allerdings ist ausgerechnet mein Bike Rack extrem eng bestückt. Die Räder hängen extrem dicht beieinander und quasi Lenker an Lenker.
Nachdem wir unsere Wechselbeutel aufgehängt haben, schauen wir uns noch die Laufwege an.
Der Weg vom Schwimm-Exit zur Wechselzone schockt uns etwas. Er ist nämlich extrem lang und macht einen riesigen Umweg. Der direkte Weg über die Straße wäre nur ein Bruchteil davon.
Mit zwei klapprigen Mieträdern fahren wir zurück in die Stadt. Das hat doch wieder alles viel länger gedauert, als geplant.
Wieder in unserem Appartement bereite ich die Nudeln für das Abendessen. Leider ist die Soße, die wir im Supermarkt gekauft haben, extrem ekelhaft. Unglaublich, wie schlecht eine Kräuter-Tomatensoße sein kann. Wir weichen auf die Alternativen aus, die uns noch bleiben: Soja-Joghurt, Weingummi und Chips.
Nachdem die letzten Sachen für das Rennen gepackt sind, geht um 21 Uhr das Licht aus.
Ironman Klagenfurt – Race Day
Der Wecker klingelt um 3:30 Uhr..
Zähne putzen, Kaffee kochen, zwei Maurten Solid Riegel zum Frühstück, Sonnencreme und der bange Blick in die Wetter-Apps.
Die Vorhersage sieht eigentlich ganz gut aus.
Um 4:45 Uhr sitzen wir im Auto und just in diesem Moment setzt der Regen ein. Als wir zehn Minuten später auf den Parkplatz rollen, regnet es in Strömen. Das geht ja richtig gut los.
Wir sitzen im Auto und blicken uns ratlos an. Aber es hilft ja nichts. Mit Regenjacke und Schirm bewaffnet, dackeln wir zur Wechselzone.
Zum Glück hört der Regen kurze Zeit später wieder auf und wir können die nassen Räder zumindest etwas abtrocknen.
Die folgenden Handgriffe sind schnell erledigt. Räder aufpumpen, Flaschen füllen, Radschuhe befestigen und dann geht es zum Strandbad am Wörthersee.
Die Lautsprecherdurchsagen beruhigen uns etwas. Es soll den Rest des Tages trocken bleiben. Lediglich am Mittag könnte es noch einen kleinen Schauer geben.
Es wird uns perfektes Wettkampfwetter versprochen. Das sind doch mal richtig gute Nachrichten.
Ironman Klagenfurt – Schwimmen
Am Strandbad angekommen, suchen Michelle und ich uns ein ruhiges Plätzchen, um uns umzuziehen. Wir schlüpfen in die Wetsuits und dann ist es auch schon Zeit, sich in den Startblock zu begeben.
Die Profi-Männer sind bereits gestartet und für die Age-Grouper soll es auch gleich losgehen.
Ich gehe in den Block für eine Zielzeit unter einer Stunde. Michelle in den Block daneben.
An der Absperrung verabschieden wir uns.
Es ist das erste Mal, dass wir beide zusammen bei einer Langdistanz starten. Diesmal müssen wir also auf den gegenseitigen Support verzichten.
Mein Block ist schon gut gefüllt und ich versuche gar nicht erst, mich weiter nach vorne zu drängeln.
Der Rolling-Start der Age-Grouper beginnt und nach und nach rücke ich dem Startbogen entgegen.
Dann ist es soweit. Der Helfer vor mir senkt den Arm und gibt mir das Zeichen zum Start.
Ich laufe los und stürze mich in den Wörthersee.
Schwimmen im Wörthersee
Der erste Abschnitt geht 1200 Meter geradeaus. Die Orientierung fällt leicht, die Bojen sind weithin sichtbar.
Unter Wasser ist allerdings gar nichts sichtbar. Ich finde keine Füße, an die ich mich hängen könnte. Dafür überschwimme ich immer wieder einige deutlich langsamere Schwimmer, die wie aus dem Nichts vor mir auftauchen und ein stehendes Hindernis darstellen. Sorry, aber warum stellt man sich auch in den offensichtlich vollkommen falschen Block.
Ich entscheide mich, etwas am Rand zu schwimmen und mein eigenes Ding zu machen.
So komme ich zwar nicht in den Genuss eines Wasserschattens, dafür habe ich meine Ruhe.
Die ersten 500 Meter bin ich voll im Soll und auch die zweiten 500 laufen wie geplant.
Als es um die erste Wendeboje nach links geht, ist das Wasser auf einmal ganz schön wellig. Wo kommt das denn jetzt her?
Nach der nächsten Wende, von wo aus es wieder Richtung Strandbad geht, ist das Wasser wieder ruhiger. Allerdings schwimmen wir jetzt der aufgehenden Sonne entgegen. Das Glitzern und Funkeln der Wasseroberfläche macht es fast unmöglich, die Markierungsbojen zu erspähen.
So schwimme ich einfach der Menge hinterher. Die Schwarmintelligenz wird es schon richten.
Meine Durchgangszeiten werden leider immer langsamer, sodass mir bereits jetzt klar ist, dass ich mein Ziel, unter einer Stunde zu schwimmen, reißen werde. Mir fehlt allerdings auch der Antrieb, nochmal mehr Druck zu machen.
Highlight Lendkanal
Als gut 2800 Meter geschafft sind, erreichen wir den Eingang zum Lendkanal, der bis in die Innenstadt von Klagenfurt führt.
In dem engen Kanal wird es deutlich voller. Am Rand stehen die Zuschauer nur ein paar Meter von den Schwimmern entfernt.
Ich habe das Gefühl, dass es manchmal etwas nach Gülle riecht und versuche tunlichst nichts von dem Wasser zu schlucken.
Nach einem Kilometer im Kanal geht es scharf rechts ab zum Schwimmausstieg, wo mich helfende Hände aus dem Wasser hieven.
Etwas taumelig drücke ich die Uhr ab. 1:02:16. Das ist okay, aber keine Zeit, über die ich mich besonders freue.
Der Wechsel aufs Rad
Ich laufe den Weg Richtung Wechselzone und bin sehr überrascht. Es geht tatsächlich den direkten Weg über die Straße und nicht den Weg, den wir laut Streckenplan hätten nehmen sollen und uns gestern angeschaut hatten. Das spart natürlich enorm Zeit.
Irgendwo verliere ich meine Schwimmbrille samt Badekappe. Als ich dies bemerke, will ich aber nicht mehr umkehren, da ich nicht weiß, wie weit ich zurück laufen müsste.
Doch ein Athlet hinter mir hat sie freundlicherweise aufgehoben und drückt sie mir in die Hand. Richtig nett!
Der Wechsel klappt reibungslos und so geht es nach weniger als fünf Minuten auf die Radstrecke.
Ironman Klagenfurt – Die erste Radrunde
Auf den ersten Metern lasse ich es langsam angehen und verpflege mich erstmal ausgiebig.
Zu Beginn geht es 30 Kilometer relativ flach und schnell am Wörthersee entlang. Allerdings ist die Strecke sehr voll.
Das hat zur Folge, dass ich nur sehr unrhythmisch fahren kann. Überholvorgänge müssen immer wieder abgebrochen werden, da die Fahrbahn blockiert ist. Da ich keine Disqualifikation riskieren möchte, weiche ich nicht, wie viele andere, auf die Gegenfahrbahn aus, um zu überholen.
Plötzlich werde ich von einem Binger Triathleten überholt, der mir zuruft: “Patti, was machst du so weit hinten?”.
Ich bin etwas überrascht und frage mich, wie weit hinten ich in meiner Altersklasse wohl sein mag. So schlecht hatte ich meine Position gar nicht eingeschätzt, aber jetzt bin ich etwas verunsichert.
Nach einer knappen Stunde auf dem Rad setzt dann der Regen ein. Das zum Thema perfektes Rennwetter.
Am Faakersee kommt der erste der beiden längeren Anstiege. Gut ein Kilometer mit durchschnittlich 7% Steigung.
Ich entscheide mich, etwas aufs Pedal zu drücken und ein paar Plätze gut zu machen.
Nach der Abfahrt zurück an den Wörthersee hat sich ein Feld von gut 20 Fahrern gebildet. Es wird leidlich fair gefahren.
Mir bleiben zwei Möglichkeiten. Entweder ich überhole das gesamte Feld und versuche mich abzusetzen, was einen enormen Kraftaufwand bedeuten würde oder ich bleibe am Ende des Feldes und spare mir die Körner.
Da ich weiß, dass es fast unmöglich ist, einer so großen Gruppe wegzufahren, die den Windschatten Abstand eher vernachlässigt, entscheide ich mich für Option B.
Groupe Ride
Immer wieder rollt jemand an mir vorbei. Doch anstatt regelkonform die gesamte Gruppe zu überholen, wird direkt vor mir wieder eingeschert, was mich zum Bremsen zwingt, um den Abstand wieder herzustellen. Das ständige Blocking geht mir richtig auf die Nerven, so dass ich mich entscheide, mich doch nach vorne zu orientieren und mich dann irgendwo in der Mitte der Kette zu platzieren.
Gerade wenn die Gruppe einigermaßen rollt und die Abstände einigermaßen passen, wird die Ordnung durch sinnlose und regelwidrige Positionswechsel gestört, was dazu führt, dass sich das Feld immer wieder aufstaut und der ganze Rhythmus flöten geht.
Erstaunlicherweise wird die Gruppe fast permanent von gleich zwei Motorrädern mit Kampfrichtern begleitet. Doch weder zu geringe Abstände, noch das ständige Blocking, führen zu irgendwelchen Zeitstrafen.
Immerhin führt die Anwesenheit der Schiedsrichter dazu, dass nicht Reifen an Reifen gefahren wird, sondern zumindest halbwegs der Abstand gewahrt wird.
Mir ist es irgendwie egal. Das Wettkampffieber hat heute Urlaub. Wie gesagt, mir fehlt irgendwie das sportliche Ziel und das Feuer, um mich zu größerer Leistung anzuspornen.
Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass ich nicht besonders gut im Rennen liege. Da ich heute auch nicht auf meine Laufstärke bauen kann, sehe ich keinen Sinn darin, auf dem Rad mehr als nötig zu investieren.
Mein Ziel ist ankommen und dafür muss ich mich ja nicht jetzt schon kaputt machen.
Regenwetter
Mittlerweile schüttet es in Strömen. Ich bin klatschnass. Die Gicht des Vordermanns spritzt mir entgegen und durch das Visier wird die Sicht schlecht.
In den schattigen Abschnitten und in den Abfahrten wird es zudem ganz schön kalt.
Der zweite größere Anstieg am Rupertiberg zieht sich und die Wattwerte gehen durch die Decke. Das hat aber den Vorteil, dass es mir wieder etwas wärmer wird.
Die schnelle Abfahrt lasse ich vorsichtig angehen. Ich möchte nicht in einer der Fangmatten enden, wie so manch anderer, der die nassen Straßen unterschätzt.
Es folgen die letzten 20 Kilometer der ersten Runde zurück Richtung Wechselzone, auf denen es zum größten Teil bergab geht. Knapp zweieinhalb Stunden habe ich bis hierher gebraucht. Schneller als erwartet.
Ironman Klagenfurt – Die zweite Radrunde
Es geht auf die zweite Runde. Der Zug rollt am Wörthersee entlang. Die Situation ist mehr oder weniger unverändert und ich rolle weiterhin in der Gruppe.
Die Fahrt wird allerdings noch unrhythmischer, denn zusätzlich zu den bereits angesprochenen Ziehharmonika Effekten, kommen jetzt auch noch die langsamen Age-Grouper hinzu, die von uns überrundet werden.
Wieder im Anstieg am Faakersee versuche ich, mich von der Gruppe zu lösen. Es gelingt mir zumindest zum Teil. Auf der folgenden Abfahrt ist die Perlenkette deutlich kürzer geworden.
Jetzt hat auch endlich der Regen aufgehört und es kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein. Es wird warm und die Luftfeuchtigkeit steigt. Damit habe ich ja so meine Probleme.
Deshalb beginne ich mich an den Verpflegungsstationen mit Wasser zu übergießen, um mich zu kühlen. Ich fahre sogar absichtlich durch Pfützen, um mich so zu befeuchten.
Verrückt, wie schnell sich die Bedingungen hier ändern.
Die letzten Kilometer
Nach 150 Kilometern dann der letzte große Anstieg am Rupertiberg. Ich starte einen weiteren Ausreissversuch.
Einige hundert Meter vor mir kämpft sich ein Athlet auf seiner ersten Runde den Berg hinauf. Dabei fährt er in Schlangenlinien über beide Fahrbahnseiten, weil ihm die Kraft fehlt geradeaus zu fahren.
Eine verdammt gefährliche Situation, denn hinter ihm bleiben kann man wegen der geringen Geschwindigkeit nicht und zum Überholen muss man den richtigen Moment abpassen, um an ihm vorbeizuziehen, ohne Gefahr zu laufen von ihm über den Haufen gefahren zu werden.
Ich beobachte das Treiben eine Weile und es ist ein Wunder, dass nichts passiert.
Ich überhole ihn mit 8000 Watt. Hauptsache schnell weg.
Auch auf der folgenden Abfahrt mache ich weiter Druck und bin auf einmal ziemlich alleine auf der Strecke.
Erst einige Kilometer vor dem Ende der Radstrecke fahre ich wieder auf eine kleinere Gruppe auf und beschließe, dass es für heute reicht.
Die letzten Meter bis in die Wechselzone bleibe ich am Ende der Gruppe und beende das Radfahren in knapp unter fünf Stunden.
Der Wechsel in die Laufschuhe
Normalerweise habe ich immer ein zweites Paar Socken im Laufbeutel, die ich aber bisher noch nie bei einem Wettkampf gewechselt habe. Ausgerechnet heute habe ich auf diese verzichtet. Jetzt wäre ich sehr froh meine nassen sandigen Socken gegen ein Paar trockene einzutauschen. Meine Füße hätten sich gefreut.
Eigentlich muss ich schon seit Beginn der zweiten Radrunde aufs Klo und ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich das in der Wechselzone erledige.
Doch kaum habe ich die Laufschuhe an, finde ich mich auch schon auf der Strecke. Egal, das kann ich ja auch noch an der nächsten Verpflegungsstation erledigen.
Ironman Klagenfurt – Die erste Laufrunde
Die erste Aid Station lässt allerdings ganz schön lange auf sich warten. Erst nach vier Kilometern kann ich meine Flask mit Wasser auffüllen und ein erstes Maurten Gel mit Koffein zu mir nehmen.
Aufs Klo gehe ich wieder nicht.
Ich hatte ja im Vorfeld wirklich Sorgen, wie sich das Laufen anfühlen würde und natürlich auch, dass die Schmerzen wieder auftreten könnten.
Doch es läuft erstmal sehr gut. Mein Trainer hat mir eine Pace von 4:20 bis 4:40 vorgegeben. Wobei er meinte, dass ich mit einer 4:40 gut durchkommen müsste.
Ich entscheide mich für die goldene Mitte und laufe eine 4:30.
Die Strecke ist sehr verschachtelt. Ich hatte im Vorfeld sogar einige Bedenken, mich zu verlaufen. Doch die Wege sind durchgehend gut markiert. Kein Problem.
So geht es am See entlang Richtung Krumpendorf. Stellenweise ist die Laufstrecke verdammt eng und der Straßenbelag ziemlich räudig. Wenn es hier später voller wird, könnte es in der zweiten Runde knifflig werden.
Ständiger Wetterwechsel
Mittlerweile ist es richtig warm und die Luftfeuchtigkeit entsprechend hoch. Ich achte deshalb weiterhin sehr darauf, mich konstant mit Eiswasser zu kühlen.
Viele Zuschauer hat es hier an der Strecke nicht. Lediglich an den Verpflegungsstationen sorgen die Helfer für Stimmung. Diese machen wirklich einen super Job und sind teilweise sogar etwas übermotiviert.
Vor allem die Kids versuchen einem schon fast die Verpflegung aufzuzwingen und reichen die Schwämme gleich stapelweise an. Aber ich stopfe die eiskalten Schwämme dankbar in meinen Einteiler, den ich bereits komplett geöffnet habe. Viel hilft viel.
Nach einer Schleife durch Krumpendorf geht es auf gleichem Weg zurück und durch den Europapark, bevor es dem Lendkanal folgend in die Innenstadt von Klagenfurt geht.
Hier ist es schön schattig. Lediglich ein paar Rampen lassen mich aufstöhnen.
Ich fühle mich richtig gut. Ich laufe einen konstanten 4:30er Pace. Nehme alle vier Kilometer ein Maurten Gel und denke, dass ich so ewig weiter laufen könnte.
Am Wendepunkt in Klagenfurt spielt eine Rockkapelle und ich habe einfach nur Spaß.
Ich bin wirklich erstaunt und super happy, dass ich so locker laufen kann und ich von der Verletzung nichts mehr spüre.
Zurück am Wörthersee und am Zielbereich, müssen wir eine kleine Runde über den roten Teppich neben dem Zielkanal und vorbei an den Tribünen laufen.
Der Boden ist an dieser Stelle sehr instabil, weil hier Gummiplatten auf dem Rasen verlegt wurden. Ich eiere etwas über den Teppich, da meine Sprunggelenke solche Untergründe gar nicht mögen.
Kurz darauf geht es auf die zweite Runde. Der Halbmarathon lief schon mal richtig gut.
Ironman Klagenfurt – Die zweite Laufrunde
Es geht wieder Richtung Krumpendorf und an den engen Stellen wird es teilweise etwas heikel, an den Gruppen von langsameren Age-Groupern vorbei zu laufen.
Bei Kilometer 25 meldet sich auf einmal meine Blase recht vehement. Da war ja noch was.
Es hilft alles nichts und an der nächsten Verpflegungsstation lege ich einen Boxen-Stop ein.
Im Dixi beschlägt meine Sonnenbrille direkt. In dem Plastikkasten ist es extrem warm und stickig. Dazu die extreme Luftfeuchtigkeit und der Gestank.
Mir wird kurz schwarz vor Augen und meine Beine knicken leicht weg.
Das wäre wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, der beschissenste Ort, um ohnmächtig zu werden, denke ich mir.
Eineinhalb Minuten später torkele ich wieder auf die Laufstrecke und ab dem Moment ist es mit der Leichtigkeit vorbei, obwohl ich gerade ein Kilo Ballast abgelassen habe.
Mein Coach hatte mich schon vorgewarnt, dass es aufgrund des mangelnden Lauftrainings irgendwann muskulär hart werden würde.
Der Zeitpunkt war jetzt gekommen.
Es wird hart
Ich nehme mir vor, immer mindestens vier Kilometer zu laufen und mir dann in einer Verpflegungsstation eine kleine Gehpause zu gönnen.
Der kleine Teufel in meinem Kopf versucht mich allerdings permanent von diesem Plan abzubringen und fordert quasi ständig eine weitere Gehpause.
“Es geht doch um die goldene Ananas, da musst du dich doch nicht so quälen.”
The mental game is in full swing.
Im Nachhinein kann ich gar nicht mehr sagen, wie die genaue Abfolge von Sonne und Regen war. Aber auch auf der Laufstrecke gab es noch die ein oder andere Dusche, die mir aber zu diesem Zeitpunkt ganz recht war.
Krumpendorf habe ich hinter mir gelassen und es geht wieder Richtung Event Gelände.
Meine Füße schmerzen. Die nassen sandigen Socken richten gerade ein Massaker an.
Mir kommt Michelle entgegen. Sie ruft mich an, lächelt und winkt. Ich bin schon so im Tunnel, so dass ich ohne ihr Rufen wahrscheinlich einfach an ihr vorbei gerannt wäre.
Ich freue mich, dass sie auf der Laufstrecke ist und noch lachen kann. Ein kleines mentales Hoch für mich.
Nach einer weiteren Gehpause bei Kilometern 32 passiere ich die Freundin von Basti und was sie mir zuruft, verändert alles: “Du bist Zweiter!”.
Das Wettkampffieber erwacht
Ich bin total überrascht. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.
Augenblicklich ist das Rennfieber entfacht. Race mode on! Ich bin auf dem Podium und da will ich verdammt nochmal auch bleiben.
Also nichts mehr mit Gehpause. Zähne zusammenbeißen. 10 Kilometer laufen, was die kaputten Beine noch hergeben. Sieg oder Spielabbruch!
Viel ist da zwar nicht mehr zu holen, aber ich schaffe es zumindest halbwegs, die Durchschnittspace unter 4:40 zu halten.
Von der Strecke nehme ich nur noch wenig wahr. Ich versuche mich immer wieder an schnellere Fersen zu heften und stumpf hinterher zu laufen. In meinem Kopf trommelt der Duracell-Hase seine monotone Melodie. Das Hirn hat Pause.
Zwei Kilometer vor dem Ziel, dann der nächste Knackpunkt im Rennen. Ich höre eine Stimme schreien: “Patti ist direkt vor dir, hol ihn dir!”. Mir ist klar: “Basti ist mir auf den Fersen”.
Ich würde den zweiten Platz gerne behalten, also gehe ich all-in und kann die Pace nochmal auf unter 4:20 steigern.
Zielsprint beim Ironman Klagenfurt
Von hinten höre ich das Knallen von Bastis Carbonschuhen und dann ist er neben mir, zieht an mir vorbei. Gegenangriff.
Wir rennen Richtung Zielbereich und es geht erneut auf die Runde neben dem Ziel über den wabbeligen Bodenbelag. Ich werde von zwei langsameren Läufern blockiert und quetsche mich rechts an ihnen vorbei. Ich trete ins Leere und knicke um. Fuck! Egal! Weiter!
Als wir nach der Runde wieder auf die Strecke laufen, bleiben wir stehen und schauen uns ratlos an. Wie eine Szene aus einem Cartoon.
Wo geht es in den Zielkanal?
Ein Zuschauer ruft uns zu, dass wir noch ein paar Meter weiter müssen und dann abbiegen können.
Wir rennen weiter.
Es geht auf die Zielgerade. Zielsprint. Ich renne mit starren Blick auf letzter Rille Richtung Ziel.
Ich renne die kleine Rampe vor dem Zielbogen hoch, über die Ziellinie und die kleine Rampe dahinter wieder runter. Anhalten kann ich nicht mehr. Ich stolpere und fliege aus vollem Lauf in die Arme der Helfer, die mich dankenswerterweise auffangen.
Was zur Hölle war das gerade?
Ich bin komplett leer. Hänge wie ein nasser Sack in den Armen der Helfer, die mich direkt zu den Sanis schleppen.
Nach einigen Sekunden gebe ich ihnen zu verstehen, dass alles okay ist.
Ich klatsche mit Basti ab. Geiles Rennen! Geiler Fight!
Zweiter und dritter Platz für St. Pauli. Dazu noch einen Hawaii Slot für Basti. Ein so grandioses Ende hätte ich im Vorfeld nicht für möglich gehalten. Einfach nur geil.
Jetzt wird mir wieder klar, warum ich das mache.
After Race
Als ich versuche aufzustehen, merke ich, dass meine Oberschenkelmuskulatur komplett im Eimer ist. Außerdem machen jetzt auch die Blasen an meinen Füßen sehr schmerzhaft auf sich aufmerksam.
Da ich aber möglichst schnell an die Strecke will, um Michelle zu unterstützen, schleppe ich mich in den Athleten Garten und genieße erstmal einige kalte Cola.
Nach einer heißen Dusche gönne ich mir auch noch eine Massage. Jetzt bin ich zumindest wieder halbwegs hergestellt.
Dann schaue ich auf den Ironman Tracker und stelle fest, dass Michelle in Kürze in meiner Nähe vorbeikommen wird. Ich positioniere mich an der Strecke, das Handy im Anschlag, um ein paar Bilder zu machen.
Als ich sie sehe, will ich den Auslöser drücken, doch sie winkt ab. Tränen überströmt, fällt sie mir in die Arme.
Unter Tränen erzählt sie mir, was passiert ist.
Sie ist auf der Radstrecke unterkühlt und musste sich zitternd in der Wechselzone über 10 Minuten aufwärmen, bevor sie auf die Laufstrecke gehen konnte. Zudem hat sie es nicht geschafft, sich ausreichend zu verpflegen. Zwei Dinge, die eine Langdistanz definitiv zum Scheitern bringen können.
Der dann folgende Wetterumschwung mit Luftfeuchtigkeit und Sonne hat ihr zu allem Übel auch noch Atemnot und Asthmaanfälle beschert.
Es geht ihr also richtig bescheiden.
Ich versuche sie zu beruhigen und so gut es eben geht zu motivieren. Allerdings gebe ich ihr auch den eindringlichen Ratschlag, sich medizinische Hilfe und Rat zu holen, wenn es nicht besser wird. Wir machen das hier als Hobby und zum Spaß. Dafür sollte man seine Gesundheit nicht riskieren.
Nach einigen Minuten läuft sie weiter. Ich mache mir zwar ziemlich große Sorgen, weiß aber auch, dass sie ein harter Hund ist und wirklich beissen kann.
Mir bleibt nur, den Tracker zu checken, um ihren weiteren Rennverlauf zu verfolgen.
Bange Minuten
Kurz darauf passiert sie Kilometer 22. Die nächste Zeitnahme erfolgt 5 Kilometer später.
Als sie die erwartete Zeit an Kilometer 27 immer mehr überschreitet, beginne ich mir Sorgen zu machen.
10 Minuten später als vorhergesagt, poppt die Zeitnahme auf. Sie ist bei Kilometer 27.
Ich bin erleichtert, aber auch besorgt darüber, dass sie so lange gebraucht hat. Das wird noch ein harter Tag.
Doch dann klingelt mein Handy und ich sehe die Nummer meiner Mutter im Display. Unser beider Notfallkontakt. Etwas erschrocken gehe ich ran.
Meine Mutter gibt mir die folgenden Infos durch: Michelle geht es gut, aber sie musste das Rennen beenden. Sie wird jetzt vom Rettungswagen zum Zelt des Roten Kreuz gefahren.
So schnell mich meine Beine noch tragen, mache ich mich auf den Weg zur Ambulanz. Michelle ist noch nicht eingetroffen, doch wenige Minuten später trifft der Notarzt ein und ich darf zu ihr.
Auf mich wartet ein Häufchen Elend. Am schlimmsten ist für sie die Enttäuschung, das Rennen nicht beendet zu haben.
Aber es ging nicht mehr und zum Glück hatte sie ein Einsehen und hat die Entscheidung selbst getroffen, bevor es ihr Körper früher oder später ganz sicher für sie getan hätte.
Zitternd und dem Kreislaufzusammenbruch nahe liegt sie vor mir. Ich werde aus dem Zelt gebeten und es dauert eine gute Stunde bis ich Michelle einigermaßen aufgepäppelt und in mehrere Rettungsdecken gewickelt in Empfang nehmen kann.
Was für ein beschissener Rennausgang.
Meine Freude ist verflogen. Freud und Leid liegen im Sport sehr nah beieinander.
Downer beim Bike Checkout
Wir müssen noch unsere Räder abholen. In unserem Zustand ein wahrer Kraftakt.
Als ich an mein Rad komme, die nächste unschöne Überraschung.
Es wurde offenbar von irgendjemandem vom Ständer gestoßen.
Ergebnis: Lenker und Bremse haben einige Schrammen und meine elektronische Schaltung macht keinen Mucks mehr. Na prima.
Ich melde den Schaden einem Helfer, der auch sehr hilfsbereit ist, aber natürlich nicht viel machen kann. Wir nehmen ein paar Tatortfotos auf, diese soll ich per Email an Ironman Österreich schicken.
Ich gehe allerdings schwer davon aus, dass ich auf dem Schaden sitzenbleiben werde.
Der Tag nach dem Ironman Klagenfurt
Am nächsten Morgen ist Michelle immer noch sehr geknickt über den Verlauf des gestrigen Rennens. Für mich absolut nachvollziehbar.
Ich fühle mich ein bisschen schlecht, weil ich heute zur Award Ceremony darf, um meine Trophäe abzuholen.
Das ist schon irgendwie nicht so geil, wenn man selbst eine Auszeichnung bekommt und der Partner gleichzeitig total enttäuscht ist, sich dann aber die ganzen gut gelaunten Finisher anschauen darf, die ihre Trophäen und WM Slots abholen.
Die Location der Zeremonie ist aber sehr schön, denn sie findet im Zielkanal statt und das bei strahlendem Sonnenschein. Hätten wir das nicht gestern haben können?
Die ganze Award Vergabe geht recht zügig vonstatten. Jede Altersklasse wird nacheinander aufgerufen und die ersten drei Damen und Herren bekommen ein leidlich hübsches Holzbrett überreicht. Die Ironman Awards waren auch schon mal ansehnlicher.
Die Slotvergabe des Ironman Klagenfurt
Dann folgt die Slotvergabe für die Weltmeisterschaften.
Wir beschließen noch zu bleiben und Bastis Hawaii-Slot Verkündung abzuwarten. Außerdem spendiert Ironman erstaunlicherweise ein kostenloses Mittagessen, das wir uns nicht entgehen lassen.
Die Vergabe beginnt mit den Damen, für die es nach Nizza geht. Es folgt leider wieder ein unwürdiges Prozedere. Name um Name wird aufgerufen, nur es meldet sich niemand. Die Weltmeisterschaft in Nizza ist ein Flop.
Erst in den jüngeren Altersklassen kommen die ersten Frauen nach vorne, die einen Slot annehmen.
Das Ende vom Lied ist, dass wieder mal gefragt wird, ob noch irgendeine Frau anwesend ist, die zur Weltmeisterschaft will.
Wie viele Slots am Ende übrig bleiben, weiß ich nicht. Aber ich glaube, auch Ironman merkt langsam, dass es so nicht weitergehen kann.
Da es für die Männer nach Hawaii geht, sieht es hier etwas anders aus. Doch auch hier rollt der WM-Startplatz in mancher Altersklasse erstaunlich weit nach unten, aber es gehen zumindest alle Startplätze weg.
Ich verzichte, wie bereits in Kopenhagen, auf einen dritten Start auf Hawaii und es darf sich ein anderer über den Slot freuen.
Den restlichen Tag genießen wir am Ufer des sonnigen Wörthersee.
Final words
Mittlerweile sind wir wieder zu Hause und es sind einige Tage seit dem Rennen vergangen.
Ja, so lange schreibe ich schon an diesem Bericht.
Für mich war Klagenfurt alles in allem ein schönes Rennen mit einem überraschend erfolgreichen Ausgang.
Das Wetter trübt natürlich etwas die Begeisterung, aber dafür kann man ja niemandem verantwortlich machen.
Das Eventgelände und die gesamte Orga waren top! Die Helfer waren top motiviert und super nett. So viel Hilfsbereitschaft erlebt man selten.
Da merkt man schon, dass es sich hier um ein Rennen handelt, das bereits lange Jahre existiert und in der Region etabliert ist.
Die Schwimmstrecke ist prima und super einfach zu schwimmen. Der Wörthersee ist ein schönes Gewässer und der Kanal mit den Zuschauern am Rand ist ein besonderes Highlight.
An der Radstrecke gibt es auch nichts auszusetzen, bis auf das Problem der zu großen Startfelder bei Ironman. Es ist einfach zu voll.
Dass die Wettkampfricher dann dazu angehalten werden, keine Karten zu zeigen und sehr milde zu urteilen, macht es in meinen Augen nur schlimmer.
Ich hatte teilweise drei Motorräder in meiner Gruppe und es gab keine einzige Strafe, obwohl es Anlässe genug gegeben hätte.
Man muss nicht jeden Verstoß direkt pfeifen, aber wenn offensichtlich mit Absicht gelutscht wird, dann sollte man auch mal eine Strafe aussprechen.
Die Laufstrecke ist nicht die schönste der Welt, aber okay. Aufgrund des schlechten Straßenbelags in Krumpendorf und einiger Engstellen gibt es hier nur ein Befriedigend.
Aber alles meckern auf hohem Niveau.
Wenn ihr mit dem Gedanken spielt beim Ironman Klagenfurt zu starten, dann nur zu. Bei euch ist das Wetter bestimmt besser!
Strava Aktivitäten zum Ironman Klagenfurt 2024: swim – bike – run
Infos zum Ironman Klagenfurt auf der Veranstalter Webseite